1.Herren : Spielbericht (2014/2015)

Torfestival in Kirchhain

Der TSV Kirchhain kann im Abstiegskampf durchatmen. Gegen den FC Cleeberg feierte der TSV dank eines Doppelpacks von Kilercioglu und Pietsch mit 6:3.
Kilercioglu trifft zur Pausenführung
Auf heimischem Geläuf empfing der TSV Kirchhain den FC Cleeberg. Nach den Ergebnissen der Konkurrenz fehlte den Gästen vor der Partie ein Dreier, um den Klassenerhalt endgültig einzutüten. Kirchhain hingegen wollte mit einem Sieg einen großen Schritt in Richtung Nichtabstieg machen. Die erste gute Möglichkeit verzeichneten die Gäste, als Raphael Bause nach einer Flanke von Salvatore Russo volley abzog und Mark Obermann zu einer ersten Parade zwang (5.). Auf der Gegenseite scheiterte Rafael Gorniok zunächt an Christian Weber, doch im Nachschuss hämmerte Marc Schilhabl die Kugel unter die Latte - 1:0 (6.). In der Folge präsentierten die Kleebachtaler große Räume und luden die Hausherren förmlich zum Toreschießen ein. Kirchhain spielte es aber in letzter Instanz zu inkonsequent aus bzw. scheiterte an der eigenen Chancenverwertung. So misslangen Cevayir Kilercioglu (7./22./29.) und Gorniok (14.) der letzte Pass und Moritz Simon (19.) und Kilercioglu (31.) ließen gute Gelegenheiten liegen. Umso überraschender also, dass Cleeberg nach einer guten halben Stunde zum Ausgleich kam. Andre Böttner verwandelte einen Freistoß direkt - 1:1 (35.). Obermann sah dabei aber alles andere als gut aus. Der glückliche Ausgleichstreffer brachte dem FCC aber keinerlei Sicherheit. Das Defensivverhalten der Platt-Elf blieb weiterhin vogelwild und wurde mit dem schnellen 1:2 bestraft. Nachdem Weber einen Simon-Abschluss noch parieren konnte, staubte Kilercioglu zur erneuten Führung ab - 2:1 (38.). In der Folge sorgten zwei Szenen für Diskussionsbedarf. Zunächst hieß die Frage "Tor oder kein Tor" nach einem Freistoß von Böttner, den Obermann aus dem kurzen Eck fischen konnte (43.). Eine Minute später sprang Marc Pietsch im Luftduell mit Yannick Lehr die Kugel an die Hand (44.). Schiedsrichter Manuel George verweigerte aber den Elfmeterpfiff.
Tore im Minutentakt
Nachdem Seitenwechsel standen zunächst die Offensivreihen im Mittelpunkt. Beide Teams hatten in der Defensive herbe Probleme und so fiel ein Treffer nach dem anderen. Weber wehrte gegen Kilercioglu zur Ecke ab, nach dieser köpfte Pietsch ein - 3:1 (51.). Auf der Gegenseite setzte sich Benedikt Heinz mit dem "Zidane-Trick" gegen seinen Gegenspieler durch, zog aus 18 m ab und traf abgefälscht zum abermaligen Anschlusstreffer - 3:2 (53.). Eine Minute später hatte Dominik Trivilino nach gutem Zuspiel von Lehr den Ausgleich auf dem Schlappen, scheiterte aber an Obermann (54.). Besser machte es auf der Gegenseite Gorniok, der im Nachsetzen traf - 4:2 (55.). Die Partie gönnte sich aber auch in der Folge keine Verschnaufpause, denn Böttner schlug ein zweites Mal per Freistoß zu - 4:3 (57.). Auch dieses Mal sah Obermann zumindest unglücklich aus. Genau wie nach dem 3:2 hatte der FCC die Riesenchance zum Ausgleich, Bauses Distanzschuss klatschte aber abgefälscht an den rechten Torpfosten (61.). Und genau wie nach der vergebenen Torchance zum 3:3 von Trivilino schlug der TSV Kirchhain kurz darauf zu. Wieder war es eine Ecke und wieder köpfte Pietsch ein - 5:3 (65.). Cleeberg steckte nicht auf und hatte wiederum Chancen zurück ins Spiel zu kommen. Lehr verzog aus der Distanz (70.) und Heinz scheiterte an Obermann (74.). Sechs Minuten später forderten die rot gekleideten Gäste einen Strafstoß. Heinz kam nach einem Zweikampf mit Schilhalb zu Fall (80.). Kurz darauf verlängerte Tobias Sälzer eine Trivilino-Flanke knapp über den langen Pfosten (84.), bevor Kilercioglu den Gästen endgültig den Zahn zog. Nach einem langen Abschlag spielte Kilercioglu mit Schilhabl einen Doppelpass und konnte zum zweiten Mal Weber überwinden - 6:3 (65.). Lehr (87.), Bause (89.) und Trivilino (90.) hatten noch die Chance zur Ergebniskosmetik, letztendlich blieb es aber beim 6:3.

Cleeberg verpasst Klassenerhalt
Nach einer miserablen Defensivleistung verpasste der FC Cleeberg den vorzeitigen Klassenerhalt. Der TSV Kirchhain setzte sich letztendlich verdient durch, weil er nicht solch großen Lücken offenbarte und die Lufthoheit besaß. Mit nun 37 Punkten ist die Hausmann-Elf ganz dicht vor dem Nichtabstieg.