1.Herren : Spielbericht (2015/2016)
29. Spieltag - 22.05.2016 15:00 Uhr
VFB Marburg | TSV 1886 Kirchhain | |||
4 | : | 2 | ||
(0 | : | 1) |
Aufstellung
C. Kilercioglu | |||
M. Simon | |||
R. GorniokC (76' P. Bromm) |
Tun. Kepenek (30' D. Höck) |
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M. Schilhabl | A. Dörr | ||
M. Römer | M. Kaliebe | ||
T. Sälzer | Tur. Kepenek (51' F. Heiner) |
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T. Görge |
Spielstatistik
Tore
Moritz Simon, Cevayir KilerciogluAssists
Cevayir KilerciogluZuschauer
40Torfolge
0:1 (17') | Cevayir Kilercioglu |
1:1 (47') | VFB Marburg |
1:2 (62') | Moritz Simon (Cevayir Kilercioglu) |
2:2 (64') | VFB Marburg |
3:2 (69') | VFB Marburg |
4:2 (84') | VFB Marburg |
Kirchhains Kräfte schwinden
Bekreuzigt hat sich der Trainer Trainer des VfB Marburg nach dem mühsamen 4:2 (0:1)-Sieg seiner Schützlinge in der Fußball-Gruppenliga dann anschließend zwar nicht - doch selbst nach dem Ende der Begegnung hatte sich die Laune des erst 26 Jahre alten A-Lizenz-Inhabers trotz des dreifachen Punktgewinns seines Teams immer noch nicht verbessert: "Was wir in der ersten Halbzeit gezeigt haben, war eine richtige Katastrophe. Erst nach der Pause wurde es dann etwas besser", wurde Bulut hinterher deutlich.
Was der künftige Übungsleiter der Hessenliga-A-Junioren der SF/BG Marburg, der vor der Begegnung vom VfB-Vorsitzenden Thomas Pfeiffer verabschiedet wurde und zur neuen Spielzeit von Thomas Vollmer abgelöst wird, in den ersten 45 Minuten mitansehen musste, hatte Bulut beinahe sprachlos gemacht: Marburg, das gemeinsam mit dem VfB Wetter weiterhin um den zur Aufstiegsrunde berechtigenden Platz fünf buhlt, stand zu Beginn völlig neben sich. Die "Schimmelreiter" bekamen nur selten Tempo in ihre Aktionen und hatten ungemein mit dem holprigen Rasenplatz an der Gisselberger Straße zu kämpfen.
Kirchhain, das bereits seit Wochen als Absteiger feststeht, machte in den ersten 45 Minuten indes das, was es kann: In der Defensive Beton anrühren und die gewonnenen Bälle schnellstmöglich auf den quirligen Cevayir Kilercioglu spielen, der die Marburger Hintermannschaft ein ums andere Mal alt aussehen ließ. So wie beim 1:0 nach 17 Minuten, als die Kirchhainer Nummer 10 die VfB-Innenverteidigung um Niklas Zeller und Kai Schnitzer stehen ließ und aus 16 Metern flach zum 1:0 ins kurze Eck einschoss. Die Unistädter hatten Glück, dass die Gäste ihre wenigen Kontermöglichkeiten vor der Pause derart schlampig ausspielten, so dass es "nur" mit einem 0:1-Rückstand in die Kabinen ging.
"In der zweiten Halbzeit haben wir uns gesteigert, das Tor von Ahmet war unser Dosenöffner", wusste Bulut später und spielte damit auf jenen Treffer der Marke "Tor des Monats" von VfB-Stürmer Ahmet Marankoz an, der die Platzherren nach 47 Minuten wieder ins Spiel brachte. Kirchhain schaffte zwar nach etwas mehr als einer Stunde durch Moritz Simon, der eine Kilercioglu-Flanke über die Linie drückte, den abermaligen Führungstreffer, kam anschließend jedoch überhaupt nicht mehr vor den Marburger Kasten. Die Gastgeber machten nun enormen Druck und erzielten durch einen Kopfball von Daniel Beck postwendend das 2:2. Das Schlusslicht bekam nun konditionelle Probleme und hatte dem ehemaligen Hessenligisten immer weniger entgegenzusetzen, so dass der starke Marankoz nach einem Doppelpass mit Simeon Schmidt wenig Mühe hatte, nach 68 Minuten zum 3:2 einzuschieben.
Ahmet Marankoz schießt die Gastgeber mit seinem Doppelpack aus der Lethargie
Simeon Schmidt blieb es vorbehalten, acht Zeigerumdrehungen vor dem Ende mit einem trockenen Flachschuss das entscheidende 4:2 zu erzielen. "Jetzt müssen wir am Donnerstag beim FC Ederbergland II noch einmal alles geben, damit wir Wetter vielleicht noch vom fünften Platz abfangen können", so Bulut nach dem Schlusspfiff. Sollte seine Mannschaft auf der Allendorfer Beetwiese jedoch genau so unterirdisch auftreten wie in der ersten Halbzeit gegen Kirchhain, dann können sich die "Schimmelreiter" jeglichen Seitenblick auf die "Wetterschen" ersparen - und Bulut die drei Kreuze nach dem Spiel ebenso.
Quelle: www.mittelhessen.de