1.Herren : Spielbericht (2015/2016)

+++ Homberg müht sich gegen Schlusslicht TSV Kirchhain +++

Im Gedächtnis hängenbleiben wird heimischen Fußballenthusiasten das gestrige Spiel zwischen der FSG Homberg/Ober-Ofleiden und dem TSV Kirchhain mit Sicherheit nicht. ,,Wir waren in der Offensive schlecht, Kirchhain war in der Defensive schlecht", fasste FSG-Trainer Thomas Brunet die gestrige Partie zusammen. Immerhin: Das fußballerische Aushängeschild des Vogelsbergkreises gewann mit 2:1 (0:0) und erarbeitete sich ein kleines Polster auf die Abstiegsränge in der Gruppenliga Gießen/Marburg. Nach oben ist der Zug aber gleichwohl längst noch nicht abgefahren: Nach dem fünften Sieg im elften Spiel trennt die Brunet-Truppe lediglich zwei Zähler vom Tabellendritten, den TSF Heuchelheim.
Unter den Augen von rund 160 Zuschauern riss der ersatzgeschwächte Gastgeber das Spielgeschehen von Beginn an an sich. Das Tabellenschlusslicht aus Kirchhain, das nach der zehnten Niederlage im elften Spiel weit abgeschlagen ist, konnte sich kaum aus der Umklammerung befreien und agierte in der Defensive zuweilen naiv. ,,Wir sind einige Male mit vier Mann gegen nur zwei Kirchhainer angerannt und haben trotzdem nicht getroffen", ärgerte sich Brunet über die Nachlässigkeiten seiner Offensivabteilung. Allein im ersten Durchgang kam die FSG zu sechs hochkarätigen Chancen, wohingegen die Gäste aus dem Marburger Umland nur eine Chance verbuchen konnten. Der zweite Durchgang begann für Homberg mit einer Schrecksekunde: Der erst kürzlich nach einer Verletzung zurückgekehrte Torjäger Marcel Seipp musste mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausgewechselt werden.

Für Seipp kam André Gunkelmann ins Spiel, dem in der 55. Minute nach Zuspiel von Behailu Teshome prompt der Führungstreffer für die FSG gelang. Keine sieben Minuten später erzielten die über weite Strecken passiven Kirchhainer, die auf den gesperrten Ex-Hessenligaspieler Marc Schilhabl verzichten mussten, den schmeichelhaften Ausgleich. Einen umstrittenen Foulelfmeter - Marcel Justus hatte seinen Gegenspieler leicht geschubst - verwandelte Tobias Sälzer. Homberg rannte anschließend gegen die tief stehenden Kirchhainer an, ließ aber eine klare spielerische Linie vermissen. Zumindest das Ergebnis stimmte, weil sich nach Thomas Kotthoffs Abstaubertor (70.) auf beiden Seiten nicht mehr viel tat. ,,Das war ein dreckiger Pflichtsieg", resümierte Brunet.